Lasur und Ostern

von Reinhard von Tümpling

Ich habe diese Datei zum Thema Lasuren in einer sechsten und zwei neunten Klassen mit zusammen getragenen Schülerarbeiten angefertigt (HS By, R 6 und R9), weil sich das innere Format jeweils gleichzeitig berührt.

Die Erlaubnisscheine der Erziehungsberechtigten zur Verwendung der Schülerarbeiten aus dem Schuljahr 2008-2009 liegen real vor.

Zum Speichern von Bildern und Schablonen:
rechter Mausklick auf die Abbildung - "Ziel speichern unter.." wählen.

 

Die seit einiger Zeit aufbewahrte Idee:

Ich nahm den Gedanken von „Sophia“ wieder auf, die in Flensburg mit der Farbenbar von Arno Stern gearbeitet hatte. Dies war mir zu der Zeit noch neu.

Sophia nahm aber zähflüssige Farben, wegen der Leuchtkraft und der senkrechten Wand.

Und musste den Fußboden mit Folie abdecken, was für mich im Klassenzimmer nicht möglich ist.

Ich hatte Zeitungspapierbögen zum Abdecken der Tische und praktische Erfahrungen mit Lasuren, sowie ein kleines und leichtes Bügeleisen.

Ein weiteres Problem war der Umstand, dass etliche Schüler keinen Farbkasten mehr hatten und ihn auch nicht mehr pflegten.

Ich erweiterte meine Farbenpalette der DEKA-Textilfarben von den grafisch wirkenden Hintergrundfarben also um helle und freundliche Töne und füllte die farbigen Flüssigkeiten um in Laborspritzflaschen, mit denen man sparsam dosieren und einfüllen kann.

Diese Flaschen gibt es auch in jedem guten Spielwaren-Einzelfachhandel, um z.B. Treibstoffe in Modellflugzeugtanks einzufüllen.

Ich baute deshalb einen Tragekasten und bekam so meine eigene Farbenbar.


Bild: Lasur_1_2009.jpg
:

Bild: Lasur_2_2009.jpg
: im Unterricht auf dem Lehrertisch nebenher einmal ausprobiert.

Man darf die Zeitungs-Unterlagen nicht vergessen. Es bleiben Restetröpfchen im Dosierrohr hängen, die bei entsprechender Erwärmung heraus tropfen.

Als Schüler-Farbnäpfchen haben sich leere Teelichtbehälter sehr bewährt. Wenn man den Schülern sagt, dass die Farben nicht mehr aus der Kleidung heraus gewaschen werden können, gehen sie besonders achtsam mit den halb voll gefüllten Schälchen um.

Um eine andere Farbe zu holen, müssen die SchülerInnen achtsam gehen.


Bild: Lasur_10_2009.jpg
: Ein einzeln stehender Tisch kann zum Einbügeln der feuchten Farbflächen genommen werden.

Mehrere Lagen von unterlegtem Zeitungspapier nehmen die verdampfte Feuchtigkeit gut auf. Die Farben verändern sich nicht und das Papierbild verliert wieder seine störende Welligkeit.

Die Schablonen....


Bild: Hase_2.jpg
: Sperrholzschablonen, Maßstab 1:1

Bild: Hase_5.jpg
:

Bild: Hase_3.jpg
: ineinander gezeichnet, ergibt komplizierte Formüberschneidungen, Tischvorlage

Bild: Hase_4.jpg
: diese sich ergebenden Überschneidungsformen neu mit Flächen- und Strukturfüllmustern versehen, Tischvorlage

 

Der realisierte Unterricht und die Ergebnisse:


Bild: Lasur_16.jpg
:

Bild: Lasur_17.jpg
:

Bild: Lasur_18.jpg
:

Bild: Lasur_19.jpg
:

Bild: Lasur_20.jpg
:

Bild: Lasur_21.jpg
:

Bild: Lasur_22.jpg
:

Bild: Lasur_23.jpg
:

Bild: Lasur_24.jpg
:

Bild: Lasur_25.jpg
:

Bild: Lasur_26.jpg
:

 

 

Ein abwechslungsreicher anderer Aspekt- ich habe die gleiche Methode noch einmal mit Sechsklässlern und mit Holzfarben wiederholt:


Bild: Lasur_11_2009.jpg
: Tafelbild...aber mit abzuwandelnden Buchstaben.


Bild: Lasur_12.jpg
:

Bild: Lasur_13.jpg
:

Bild: Lasur_14.jpg
:

Bild: Lasur_15.jpg
:

 

Ich habe nach dem ausmalenden Lasieren auch mit Farbtafelkreiden färben und wischfest einmassieren lassen, gehöht und kontrastiert mit Fineliner und Farbstift, sowie schattiert mit Bleistift, Schwerpunkte setzen und sich bilden lassen, als auch in Ansätzen etwas Komposition vermittelt.

 

Reinhard von Tümpling, im April 2009