Henning Freiberg

Medien-Kunst-Pädagogik

Anstösse zum Umgang mit Neuen Medien im Fach Kunst

 

 

 

Der Widerspruch zwischen Kunst- und Medienpädagogik ist ein Relikt der Fachgeschichte und ist besonders auf dem Hintergrund der Entwicklung der Medien überholt.

Trotz zunehmender Bedeutung des Bildes in der Informations- und Mediengesellschaft, wird die besondere Chance des Faches Kunst für die Medienpädagogik nicht nur von der Gesellschaft nicht aufgerufen, und auch von zu wenigen Kunstpädagogen bislang aufgegriffen - obwohl das Fach Kunst das einzige Fach in der Schullandschaft ist, das sich mit dem Bild als Bild auseinandersetzt (vgl. Freiberg 1995). Ein wesentlicher Grund liegt m. E. im Verhältnis zwischen Massenmedien und Kunst. Auch wenn in der Kunstpädagogik prinzipiell der Umgang mit allen künstlerischen Medien wie Malerei, Radierung, Plastik, Foto, Film und Video selbstverständlich sein sollte, so ist der Bezug zu den Massenmedien in den primär außerkünstlerischen Bezugsfeldern für das Fach Kunst fachdidaktisch immer wieder offen. Das Verhältnis von Kunst- und Medienerziehung muss neu definiert werden. Auch wenn die Kunstpädagogik im Sinn der des Konzeptes «Visuelle Kommunikation» eine kritische Auseinandersetzung mit den Artefakten der Massenmedien wollte, so hat sich der Widerspruch zwischen Kunst- und Medienerziehung im Alltag des Unterrichts auch aus Zeitgründen durch die Reduktion des Faches in den Stundentafeln bei wachsenden Ansprüchen durch die Medienerziehung und bei gleichzeitiger Ausweitung der Bildwelten durch Neue Medien verschärft. Die Folge ist eine Konzentration auf die «eigentlichen» fachspezifischen Bereiche der Kunstpädagogik, die je nach Kunstbegriff enger oder weiter mit Bildender Kunst umrissen werden können. Muss die verstärkte Hinwendung zu den Künsten zur Ausgrenzung von Medienpädagogik führen? Ist der Widerspruch zwischen Kunst und Massenmedien unauflösbar?

Der Blick auf die Entwicklung der Neuen Medien eröffnet neue Perspektiven zur Überwindung der Widersprüche und für eine an der Kunst orientierten Praxis, die zugleich den Bezug zu den Massenmedien integriert.

 

Unscharfe Grenzen zwischen individuellen, künstlerischen Medien und Massenmedien

Bekanntlich ist die Utopie, die Brecht in seiner Radiotheorie (Brecht 1967) voraus gedacht hatte, dass grundsätzlich jeder Empfänger zugleich auch individueller Sender innerhalb eines gesellschaftlichen Kommunikationsprozesses werden kann, heute Wirklichkeit geworden. Die Grenzen zwischen Massen- und Individualmedien verwischen sich in den Neuen Medien, beispielsweise im Internet, das sich explosionsartig entwickelt. Auch die Verbindung zwischen Massenmedium und Kunst kann neu bestimmt werden, da die interaktiven digitalen Medien wie Internet und CD-ROM zugleich individuelle künstlerische Medien als auch Massenmedien für ein globales Publikum sind. Grundlage bilden die Datensätze, die immer weniger auf eine bestimmte mediale Plattform angewiesen sind und somit in unterschiedlichen Netzen und Systemen genutzt werden können. Insofern werden das digitale Fernsehen und das Internet, das noch über das Telefonnetz läuft, zu einem großen Netz zusammenwachsen.

Mit der Digitalisierung der Medien entsteht ein Universalmedium, das die bisherigen Medien integriert und die bisherige Mediendifferenzierung in persönlich individuelle und Massenmedien ebenso aufhebt wie die Differenzierung zwischen analogen und digitalen Medien. Der Wandel analoger Bildinformation zu digitaler und von digitaler zu analoger lässt eine Zuordnung der Bildinformation zu einem Medium als unwesentlich erscheinen. Das Medium ist nicht mehr die Botschaft und schon gar nicht das technische. Marshall McLuhans Diktum «Das Medium ist die Botschaft» gilt nicht mehr (vgl. McLuhan 1964/1994). Es ist für den Leser der Bildzeitung unerheblich, da nicht wahrnehmbar, dass schon seit etwa drei Jahren die Zeitung nur noch digitale Fotos von den Fotografen annimmt und so sich der Springerverlag eine umfassende Bilddatenbank aufbaut. Ebenso sieht der ‹Focus›, der auch nur noch digitale Fotos verwendet, kein Problem bei der digitalen Überarbeitung von Fotos. Die Grenze sei - so der Leiter der Bildredaktion - eine ethische, wo Bilddokumente bewusst verfälscht würden. Auch eine Differenzierung nach fotografisch abbildenden Verfahren und rechnerisch oder manuell generativen Verfahren ist nicht trennscharf wegen der Möglichkeiten der digitalen Bildverarbeitung und der Verbindung mit der fotorealistischen Simulation. Eine objektive Differenzierung nach Medien ist nur bedingt und noch bei tradierten Medien möglich. Für die Rezeption wird die Differenzierung der Artefakte nach Gattungen wie Dokumentation, Unterhaltung, Kunst etc. als eine subjektive Bewertung wie die klassische Differenzierung nach dem Guten, Wahren und Schönen essentiell.

Die Frage nach der ästhetischen Qualität der zu empfangenen und zu produzierenden Artefakte ist für die Ästhetische Bildung, auch in Bezug zur Medienerziehung, zentral. Da sich durch die Digitalisierung die mediale Grundlage relativiert hat, geht es nicht mehr wie in der Avantgardekunst der Moderne primär um die Befragung des Mediums selbst, sondern um die intermedialen Qualitäten der Artefakte. Das ist der Wahrnehmungsgehalt, als konkrete «Sinneswahrnehmung» und «Sinnwahrnehmung». Insofern ist die Qualitätsfrage eine ästhetische im Zusammenhang des «ästhetischen Denkens» (Welsch 1998) und im kritisch avancierten Diskurs innerhalb des Systems Kunst eine künstlerische. Hier befindet sich die Schnittstelle zur Ästhetischen Bildung und zum Fach Kunst.

Rahmenbedingungen für Neue Medien im Kunstunterricht

• Zunehmende Auswirkungen der weitgehend auf digitalen Techniken basierenden audiovisuellen Medien für Wahrnehmen, Wirklichkeitskonstruktion, Fantasie und Kreativität, d. h. für die gesamte Bildung der Persönlichkeit in der Medien- und Informationsgesellschaft sind relativ unstrittig und können vorausgesetzt werden. Die pädagogischen Konsequenzen sollten jedoch strittig bleiben, da sich die Rahmenbedingungen ständig verändern.

• Eine der Folgen von Kommunikation im Datenraum ist die Individualisierung. Da sich im Netz, zu dem in der Perspektive auch das digitale Fernsehen hinzuzurechnen ist, prinzipiell auch jedes digitalisierte Bild von jedem Ort aus individuell abrufen lässt, werden auch die Bildwelten in den Köpfen der Nutzer, also auch der Kinder und Jugendlichen, immer mehr auseinander laufen. Diese Tendenz wird auch heute schon durch die Differenzierung der Fernsehprogramme unterstützt. Doch das Netz hat in diesem Sinn überhaupt kein Programm. Das was sich beim Zapping durch die Fernsehprogramme schon andeutet, ist beim Netz notwendige Voraussetzung. Jeder muss sich sein eigenes Programm gestalten. Es bleibt abzuwarten, ob gegenüber der alten Fernsehgesellschaft in der entstehenden globalen Informationsgesellschaft die Individualisierung und Subjektivierung derart zunehmen wird, dass ein gemeinsames Repertoire an Bildern im Bildgedächtnis vielleicht nur noch in einzelnen Szenen und Nutzergruppen vorhanden ist, wobei die örtliche Bindung entfällt. Genese und Bestand eines «kollektiven Bildgedächtnisses», gespeist aus den historisch jeweils dominanten Bildmedien, werden zu Fragen und Aufgaben der ästhetischen Bildung.

• Das Internet als globales und universelles Massenmedium wird zum Empfang und zur Sendung audiovisueller Artefakte von Schülerinnen und Schülern zunehmend genutzt, ohne dass dies andere Freizeitaktivitäten in den Hintergrund treten ließe. Die Produktion von Internetseiten ist unterdessen in den Alltag vieler Schulen eingezogen. (1998 sollten, nach Absicht der ehemaligen Bundesregierung, bundesweit alle ca. 44 000 Schulen an das globale Internet angeschlossen werden.) Über die Nutzung des Internets entstehen für den Fachunterricht auch neue Möglichkeiten der weltweiten Informationsbeschaffung, über Kunst, Künstler, Museen und Bibliotheken sowie des Austauschs von produzierten Bildern mit anderen Bildungseinrichtungen.

• Zu den Rahmenbedingungen gehören auch die Prozesse der Kommerzialisierung von Bildung. Der private Zugang zu den Informationen im Netz ist nur demjenigen Nutzer möglich, der die Kosten bezahlen kann. Deswegen müssen im Sinne der Chancengleichheit die Bildungseinrichtungen die Zugänge für alle Lernenden offen halten. Denn mit der Kompetenz im Umgang mit den Neuen Medien sind auch die beruflichen Chancen verbunden, die in der Informationsgesellschaft abhängig sind vom Zugang quasi endlosen Datenraums. Kompetenz im Umgang mit Neuen Medien ist mehr als eine Kulturtechnik, es ist eine Schlüsselqualifikation in der Inforrnationsgesellschaft.

• Wegen der grafischen Natur der Bildschirme ist jede Bildschirmoberfläche und Bildschirmseite ein wie auch immer gestaltetes Bild und sollte unter dem Aspekt der Bildgestaltung betrachtet werden. Ohne Bildgestaltung ist der produktive Umgang mit den Neuen Medien generell nicht möglich. Jede Veränderung auf dem Bildschirm, auch die Darstellung eines Textes in einem bestimmten Format, ist Schrift-Bildgestaltung.

• Ein Blick auf die Seiten im Netz macht die Defizite deutlich. Diese liegen nicht nur im formal Funktionalen (Ergonomie der grafischen Nutzerschnittstelle), sondern auch und gerade in der Gestaltung der Seite als Bild, dessen Mehrperspektivität, Ikonografie und Ikonologie von der Masse der "Nutzer" nicht bewusst wahrgenommen wird, obwohl sie für die Wirkung der Bilder grundlegend sind. Das gilt nicht nur für die Rezeption. Mediengestaltung ohne Bezug zur freien und angewandten Kunst erschöpft sich schnell im Trivialen, da die Vorbilder und Maßstäbe sonst aus den gängigen Mustern (dem üblichen Medienschrott) übernommen werden. Die kritische Bewertung assimilierter Muster im Sinne einer Akkommodation an Erfordernisse der Kommunikation ist eine Aufgabe der Bilderziehung im Fach Kunst.

Widerspruch in den fachgeschichtlichen Wurzeln

Seit dem fachdidaktischen Konzept der «Visuellen Kommunikation» der siebziger Jahre ist der rezeptive und produktive Umgang mit technischen visuellen Medien fester Bestandteil der Fachdidaktik, jedoch nur zu einem geringen Teil in der Fachpraxis realisiert. Neben anderen Gründen dürften die konzeptionellen dafür nicht unerheblich sein. Das Konzept der «Visuellen Kommunikation», in dem erstmalig in der Geschichte des Faches die Massenmedien Gegenstand des Faches wurden, bezog sich vorwiegend auf Medienkritik, d. h. auf die Kritik der per se negativen Phänomene der Massenmedien. Das Konzept ging vom ideologiekritischen Ansatz der Frankfurter Schule aus, deren Theoretiker wie Marcuse, Adorno und Habermas von der Fachdidaktik um 1970 rezipiert wurden (vergl. Positionen in: Hartwig, 1971). Es zielte sowohl auf die Kunst in ihrer vorherrschenden Erscheinung als «bürgerliches Herrschaftsinstrument» wie auf die Kritik außerkünstlerischer Produkte in den Massenmedien, dem Design oder der Architektur. Im Zentrum des Konzepts der «Visuellen Kommunikation», bezogen auf Phänomene der Massenmedien, stand die Aufklärung über deren Funktion in der Gesellschaft durch Entlarvung von Manipulation der Massen durch Bildmanipulation. Da generell jegliche Bildgestaltung auch als Bildmanipulation im Interesse der Herrschenden verstanden werden kann, besteht auch gegenüber allen visuellen Phänomenen, also auch gegenüber denen der bildenden Kunst, der Grundverdacht der ideologischen Einflussnahme (Marcuse l963), die jedoch in den Massenmedien, allein schon aus quantitativen Gründen der Verbreitung, am größten sein muss. So ist es auch nicht verwunderlich, dass die Medienpraxis in der «Visuellen Kommunikation» im Spannungsverhältnis zwischen Medienkritik und Medienkompetenz agierte und dabei auch, wenn im Sinne eines propagierten «emanzipatorischen Mediengebrauchs» (Enzensberger 1970) die Schüler selbst die Mittel der Manipulation in der Praxis erlernen sollten.

Gegenüber den künstlerischen Produkten tradierter Medien hat sich im Verlauf der fachdidaktischen Entwicklung ein Paradigmenwechsel eingestellt, indem noch in den siebziger Jahren der Kunst, sowohl im Rahmen von Freiheitsbewegungen (Freiberg/Korte 1976) als auch generell, ein emanzipatorisches Potenzial zuerkannt wurde, das Reflexionshöhe und sinnliche Erkenntnis ermögliche. Doch bezogen auf die technischen Medien und speziell Massenmedien ist diese Neubestimmung fachdidaktisch noch nicht weit gediehen. Noch ist die Gefahr einer Vorstellung nicht gebannt, dass Medienerziehung mit Kunst als einer spezifischen Weise der Welterkenntnis nichts zu tun habe.

Der spezifische Beitrag des Faches zur Medienkompetenz

Mich hat es schon erstaunt, dass vor der versammelten Spitze des BDK auf der Hauptversammlung 1997 in Halle Dieter Baacke in seinem Vortrag unwidersprochen die These vertreten konnte, dass sich die Medienkompetenz unabhängig von Schule und ästhetischer Erziehung allein schon durch den Umgang mit Phänomenen der Massenmedien entwickeln soll. Sicherlich entsteht so auch ein differenzierter Umgang mit Mustern und Schemata der Massenmedien, der jedoch aus Mangel an alternativen Erfahrungen und Kenntnissen notwendigerweise im massenmedialen Standard verharren muss. Dies ist eine Herausforderung für ästhetische Bildung. Im Fach Kunst sollten die Schülerinnen und Schüler gezielt künstlerische Methoden und Artefakte in den Neuen Medien kennen lernen, als Voraussetzung einer kompetenteren ästhetischen Differenzierung und Urteilsfähigkeit im produktiven und rezeptiven Umgang mit Medien. Dazu sind entsprechende Beispiele auszuwählen, in denen sich in elaborierter Form Konzepte eines Wirklichkeit reflektierenden und transzendierenden Umgangs mit den Medien erfahren lassen und die gegebenenfalls als Modell für eigene Praxis dienen können. Dazu gehören auch entsprechende Beispiele aus dem Design, insofern Gestaltung und Konzept der Information und Kommunikation im Sinne der Aufklärung und Erkenntnis und nicht der Verblendung dienen. Design im besten Sinn ist Kunst und das nicht erst seit der documenta 8.

Mit dem Arbeitsbegriff ‹Medien-Kunst-Pädagogik› plädiere ich für ein integratives Konzept kunstpädagogischer Theorie und Praxis in Bezug zur Medienkunst mit dem Ziel der Entfaltung einer künstlerisch erweiterten auf das Bild bezogenen Medienkompetenz als dem wesentlichen Beitrag des Faches Kunst zur fächerübergreifenden Medienpädagogik. Medien-Kunst-Pädagogik als Bereich der Kunstpädagogik befasst sich vorrangig mit den spezifisch künstlerischen Möglichkeiten im Umgang mit den neuen bewegten Bildern. Bezugsfelder sind primär für die Reflexion von Grundfragen der Zeit relevanten Potentiale der Medienkunst, sowohl als Gegenstand als auch Modell kunstpädagogischer Praxis.

Das Konzept knüpft an die medienpädagogischen Konzepte in der Fachdidaktik seit Ende der sechziger Jahre an. Dabei werden die Phänomene der Massenmedien im Kontext des Reflexionspotentials der Medienkunst betrachtet. Auch die Ziele der Medienkritik und der Medienkompetenz lassen sich im Zusammenhang der Medienkunst verfolgen. Die ganze Frühzeit der Medienkunst seit Fluxus in den sechziger und der Videokunst in den siebziger Jahren war geprägt durch die kritischen künstlerischen Auseinandersetzungen mit den Medien selbst, vorwiegend mit dem Fernsehen und dem Objekt Fernseher. Auch in der digitalen, interaktiven Medienkunst finden wir Beispiele für die Reflexion der Neuen Medien selbst. In der Installation «Golden Calf» von Jeffrey Shaw (Abbildung K+U 201/1996, S.19) wird der Betrachter zur Reflexion über das Medium angeregt, indem er durch die eigenen Versuche der Positionierung eines virtuellen golden Kalbes auf einem realen Sockel, sichtbar mit Sockel auf dem tragbaren Monitor, den eigenen "Tanz um das goldene Kalb", hier der Technik der virtuellen Realität (VR), erkennt. «The Interactive Plant Growing«, 1992, von Christa Somerer und Laurent Mignonneau im Karlsruher Medienmuseum installiert, lässt bei Annäherung mit der menschlichen Hand an reale Pflanzen durch ein Sensorium die simulierte Pflanze auf dem Computermonitor wachsen. An dieser Schnittstelle zwischen Mensch und Apparat, zwischen Natur und im Computer generierter Natur, gelingt ‹Kommunikation› nur mit höchster Sensiblität - Fragen nach Simulation, Imitation und Neuschöpfung resultieren en passent. [Abb.]

Ich kann in der gebotenen Kürze in diesem Zusammenhang nicht explizit auf die Geschichte der Medienkunst eingehen, doch dürfte sich der Begriff, bei aller Unschärfe und Gefahr der Definition über das Medium, als Sammelbezeichnung für künstlerische Werke, die zu Bereichen wie Videokunst, Videoinstallation, digitale Fotografie, interaktive und multimediale Installationen, hypermediale Kunst auf  CD-Rom oder im Netz etc. zuzurechnen sind, in der Kunst etabliert haben. In den großen Ausstellungen der letzten Jahre hatte die Medienkunst, die sich, auch als Videokunst, zunehmend digitaler Techniken bedient, einen zentralen Raum eingenommen. Auf der documenta 8 waren noch wenige Werke, beispielsweise von Ingo Günther und Ulrike Rosenbach, zu sehen. Auf der d9 gehörten die Videoinstallation von Bruce Nauman im Eingangsbereich des Fridericianums und die von Bill Viola in der damals neuen Documentahalle zu den bedeutendsten Arbeiten überhaupt. Auf der d10 konnte im «Hybride WorkSpace» nicht nur die Reihe «100 Tage - 100 Gäste» im Internet verfolgt werden, erstmalig auf der documenta wurden Kunstwerke präsentiert, die nur im Internet existieren. Das World Wide Web wurde schon 1995 auf der Ars Electronica als künstlerisches Hypermedium und Kategorie für den Prix Ars Electronica eingeführt.

Auch auf der Biennale in Venedig 1995 gehörte die Medienkunst zu den herausragenden Ereignissen. Die USA präsentierte ausschließlich Bill Viola mit «Buried Secrets», die Schweiz Peter Fischli und David Weiss, Österreich u. a. Richard Kriesche, Deutschland Nam June Paik. In der zentralen Ausstellung im italienischen Hauptgebäude waren Videoinstallationen von Bruce Nauman, digitale Fotografien von Sammy Cucher & Anthony Aziz und die interaktive Videoinstallation von Garry Hill, der für seine Arbeit den Hauptpreis erhielt. Auch auf der venezianischen Biennale 1997 ging der Hauptpreis an die Medienkunst. Marina Abramovic wurde für ihre Video-Installation und Performance «Balkan Barock» (vgl. K+U 225, S. 2) ausgezeichnet. Die am Computer bearbeiteten Fotografien von Katharina Sieverding waren im Deutschen Pavillon zu sehen.

In Karlsruhe wurden im Oktober 1997 mit der Multimediale 4 in Verbindung mit dem ZKM die Museen für Neue Kunst und das Medienmuseum eröffnet, wodurch erstmalig und konzentriert eine hervorragende Sammlung von «Neuer Kunst» im Zusammenhang der Neuen Medien der Öffentlichkeit zugänglich wurde. Das Konzept von Heinrich Klotz, nun weitergeführt von Peter Weibel, besteht darin, dass er letztlich, in Umkehrung zu den tradierten Museen, die Malerei in den Kontext der Medienkunst stellt, in der Überzeugung, dass von den elektronischen Medien innovative Impulse und Herausforderungen an die Kunst ausgehen. Außerdem werden die fließenden Übergänge, von der etablierten Videokunst eines Bill Viola, Garry Hill, Ingo Günther, Fabrizio Plessi oder Nam Jun Paik zu den experimentellen digitalen und interaktiven Arbeiten, beispielsweise von Jeffrey Shaw, in dem integrierten Medienmuseum in den oberen Etagen bis zu den Computerspielen thematisiert, von letzteren dort die Kids auch reichlich Gebrauch machen. Dieses Kunstverständnis, das die Medienkunst als Kunst unserer Zeit zwischen Malerei, Skulptur, Fotografie, Video, Rauminstallation und Computerspiel ansiedelt, kann Modell für den Umgang mit Medien in der Kunstpädagogik dienen. Beachtlich sind auch die künstlerischen Arbeiten auf CD-Rom, die vom ZKM in der Reihe Artintact (1-4) herausgegeben sind.

Die Schlaglichter sollen an dieser Stelle genügen, um den Stellenwert der Neuen Medien in der Bildenden Kunst der Gegenwart deutlich zu machen. Es besteht kein Mangel an guten Beispielen für den künstlerischen Umgang mit Medien. Für die Fachdidaktik bietet die Geschichte der Kunst im Umgang mit Massenmedien und mit Neuen Medien hinreichend Material um daraus Modelle für den Erwerb von Medienkompetenz im Gebrauch der Neuen Medien zu entwickeln ohne die Ziele der Medienkritik und des lustbetonten experimentellen Mediengebrauchs aufgeben zu müssen. Deswegen plädiere ich für den Begriff der Medien-Kunst-Pädagogik in Abgrenzung zu einer allgemeinen Medienpädagogik, die sich primär mit den nicht künstlerischen und negativen Anteilen der Massenmedien auseinandersetzt, Medien-Kunst-Pädagogik entspricht den Zielen der allgemeinen Kunstpädagogik unter besonderer Berücksichtigung der Gegenwartskunst. Die Brücke zu den Alltagserfahrungen der Kinder und Jugendlichen ist in der Medien-Kunst-Pädagogik gerade durch die fließenden Übergänge vom Videoclip und Videospiel zur Videokunst gegeben. Doch können wir im Bezug zur Medienkunst orientierende Beispiele vermitteln und durch die Kunst Maßstäbe setzen, die es erlauben, die alltäglichen Angebote der Massenmedien mit anderen Augen zu sehen.

Der Begriff der Medienkompetenz aus der Medienpädagogik bedeutet im Konzept Medien-Kunst-Pädagogik die Fähigkeit des produktiven und bewussten Umgangs mit vornehmlich elektronischen Medien auf dem Hintergrund von Medienkunst. Das schließt den Umgang mit den massenmedialen Produkten wie Werbefilm, Videoclip und Computerspiel und Präsentationen im Internet mit ein, jedoch in didaktischer Konfrontation mit entsprechenden künstlerischen Produkten, bzw. im Kontext des Diskurses der auf Medien bezogenen Kunst. Didaktisch bieten sich die Phänomene der Massenmedien, die Medienprodukte aus der von den Schülerinnen und Schülern erfahrenen Alltagsästhetik in ihren Bezügen zu den in der Geschichte der Kunst entwickelten ästhetischen Konzepten und Mitteln als Ausgangspunkt für den Zugang zur Medienkunst an. So kann die Ästhetische Erziehung einen ganz spezifischen Beitrag zur Medienpädagogik leisten, der auch die Frage nach der ästhetischen und künstlerischen Qualität beinhaltet, der sich generell nicht doktrinär beantworten lässt, jedoch durch die Kenntnis von Konzepten der freien und angewandten Medienkunst differenzierter diskutiert werden kann.

Wenn es der Kunstpädagogik gelingt, dieses Feld der künstlerisch fundierten, produktiven Medienpraxis und Medientheorie im Rahmen von Bilderziehung als Beitrag des Faches zur Vermittlung und Entwicklung von allgemeiner Medienkompetenz zu besetzen kann sich dies für die Stellung des Faches innerhalb der Mediengesellschaft nur positiv auswirken, da die Qualität der Medienprodukte im Kontext der Überflutung mit Medienschrott immer wichtiger werden wird.


Literatur und Quellen:

Literatur:
Brecht, Bertolt, Radiotheorie, in: Gesammelte Schriften, Vol.18, Frankfurt/M. 1967, pp.119-134
Enzensberger, Hans-Magnus: Baukasten zu einer Theorie der Medien. In: Enzensberger (Hrsg.) Kursbuch 20, Heft III/1970, Frankf./Main: Suhrkamp 1970, S. 73
Freiberg, Henning: Thesen zur Bilderziehung. Plädoyer für ein neues Fachverständnis. In BDK-Mitteilungen 2/1995
Freiberg, Henning/Korte, Helmut Thesen zur Neubestimmung der Funktion von Kunst im Unterricht. In: BDK-Mitteilungen, Heft 1/1976
Hartwig, Helmut (Hrsg.): Visuelle Kommunikation. Köln 1971
Marcuse, Herbert: Die neue Sensibilität. In Versuche über die Befreiung. Frankf./Main 1969, S. 43-7
Marcuse, Herbert: Über den affirmativen Charakter von Kultur. In: Kultur und Gesellschaft. Frankf./Main: Suhrkamp 1963, S. 56-101
McLuhan, Marshall: Die magischen Kanäle. Understanding Media. Dresden 1994 (nach der deutschen Originalausgabe von 1968
Welsch, Wolfgang: Zur Aktualität ästhetischen Denkens. In Kunstforum International. Bnd. 100 19989, S135-149.

Zugänglichkeit
Ein Problem der Medien-Kunst-Pädagogik ist das Problem der Betrachtung von Beispielen, die sich nur sehr unzulänglich als Dias darstellen lassen. Neben den Katalogen der genannten großen Ausstellungen und des ZKM in Karlsruhe, empfehle ich die im Katalog Medien-Kunst-Geschichte des Medienmuseums des ZKM in Karlsruhe mitgelieferte CD-ROM (Schwarz, 1997), und die CD-ROM zur Geschichte der Medienkunst (Frieling, Rudolf/ Daniels, Dieter, 1997) des ZKM mit bewegten Bildern, Ton und Texten sowie Interviews.

Einige Quellen für Medienkunst

CD-ROM
artintact 1 bis 4, CD-ROMagazin interaktiver Kunst des ZKM 1 Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Ostfildern 1994, 1995, 1996, 1997
Die Veteranen. Deutschland 1994
Doors of Perception 1, Amsterdam 1993, publiziert auf CD-ROM 1994
Frieling, Rudolf/ Daniels, Dieter (Hrg.): Medien Kunst Aktion. Die 60er und /0er ahre in Deutschland. Geothe-Institut, ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. SpringerWienNewYork 1997, CD-ROM zum Buch
Jeffrey Shaw: Place. In: Der Klotz. Eine Kunstedition anläßlich des 60. Geburtstages von Heinrich Klotz. Ostfildern 1995
Laurie Anderson: Puppet Motel. New York 1995
Marshall, Jules; Altena, Arie: Doors of Perception i, Amsterdam I994
ORF, Landesstudio Oberöstereich (Hg.): Ars Flectronica 94 - Eine interaktive Dokumentation, München 1995
Prisma Art Galery. Internationale Computerkunst. Hrsg. v. Harald Neidhard. Digital World Edition. Hamburg 1994
Schmidt, Arthur (Hg.): world media interactive - cd-rom art magazin, seit 1995
Schwarz, Hans-Peter: Medien Kunst Geschichte. Medienmuseum. ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe 1997, CD-ROM zum Buch
Station Rose: Surfing on Electronic Surfaces - 15 Jahre Ars Flectronica. Linz 1994
Surfing on Electronic Surfaces - 15 Jahre ars electronica. Station Rose. Linz 1994
The Toy Box. 20 Interactive Art Works include the Video Positive Archive and an Interactive Guide to VP '95. Liverpool 1995
Werkbund-Archiv; Engelbrecht, Arthur (H2.): Lumpensammler im Datenraum - Ein virtue@es-Portrait des Werkbund-Archivs eine Animation des Medieninstituts am MD Berlin, Berlin
world media interactive. cd-rom art magazin. Hrsg. v. Arthur Schmidt. digital world edition, seit 1995
ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe (Hg.): 100 Masterpieces - Aus der Sammlung des VitraDesign Museums, Weil am Rhein 1996

VIDEO
Goethe Institut München: Paket (auf u-matic) Deutsche Videokunst 1976-1990. Bänder von Ulrike Rosenbach, Nam June Paik, Ingo Günther, Jean-Francois Guiton, Klaus vom Bruch, Ulay/Abramovic, u.a. (ausleihbar)
Buchhandlung Walther König, Köln: Verschiedene Künstlerarbeiten auf Video (Klaus vom Bruch, Jochen Gerz, Paul Garrin, William Wegman, Marcel Odenbach, Paul McCarthy, Gary Hill, Mike Kelley u.v.a.)
Video-Skulptur. Retrospektiv und Aktuell 1963-1989. Video-Katalog zur Ausstellung des Kölnischen Kunstvereins mit 45 internationalen Künstlern an vier Orten. (Walter Smerling) Spielzeit 60min, DuMont 7/89 (noch erhältlich?)

Videovertrieb: 235 Media, Videokunst, Axel Wirths, Spichernstraße 61 50672 Köln, Tel. 0221/9521 191, Fax 0221/9521 196, http://www.235media.com
Info: Neuer Berliner Kunstverein, Videoforum, Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin
Mediathek des ZKM/Karlsruhe, Videos können dort angesehen werden, sind aber nicht ausleihbar (?)

NETZKUNST
ZKM-Homepage: http://www.zkm.de mit Netzkunst von Jochen Gerz (The Berkeley Oracle), Jill Scott (Digital Body Automata), u.a.
Adaweb: http://adaweb.com/ Sammlung verschiedener Netzprojekte, auch von dX-KünstlerInnen
Hybrid Workspace (dX): http://www.icf.de/workspace/
Location Sculpture System von Wohlgemuth/Baumann (dX): http://www.t0.or.at/~siberian/theopge.htm
jodi.org von Joan Heemskerck/Dirk Pasemans (dX): http://www.jodi.org
Unendlich.fast von Holger Friese (dX): http://www.thing.at/thing/shows/ende.html
Visitors Guide to London von Heath Bunting (dX): http://www.irational.org/london/front.html
l.o.s.t. von Hervé Graumann (dX): http://www.ave.ch/echo/lost.html
Metro-Net von Martin Kippenberger (dX): http://www.sgg.ch/04projE/ssproj.htm (hier liegt auch Up To 625 von Matt Mullican und Equator von Huber/Pocock/Noll und Wenz)

Literaturauswahl
Arends, Thomas: Von der Video- zur Medienkunst : zur Theorie, Technologie und Aesthetik der neuen Medien von den 60er Jahren bis heute / Thomas Arends. - Hildesheim, 1997. - 112 S. + Literaturverz.. Hildesheim, Univ., FB II, Dipl. Arb., 1997.
Claus, Jürgen: Elektronisches Gestalten in Kunst und Design - Richtungen, Institutionen, Begriffe, Reinbek bei Hamburg 1991
Decker, Edith; Weibel, Peter (Hg.' ): Vom Verschwinden der Ferne - Telekommunikation und Kunst, Köln, Frankfurt/Main 1990
Dinkla, Söke: Pioniere interaktiver Kunst von 1970 bis heute, Edition ZKM, Karlsruhe 1997
Europaeisches Medienkunst-Festival : Osnabrueck 1994 = European Media Art Festival = Festival Europeen d'Art des Medias / [Veranst.: Experimentalfilm Workshop e.V. Osnabrueck. Hrsg.: Hermann Noering ...]. - Osnabrueck, 1994.
European Media Art Festival : 1995 = Europaeisches Medienkunst-Festival = Festival Europeen D'Art Medias / [Hrsg.: Hermann Noering ... Veranstalter: Experimentalfilm Workshop e.V. ...]. - Osnabrueck, 1995. - 255 S. : zahlr. Ill.
Faulstich, Werner; Rückert, Corinna: Mediengeschichte in tabellarischem Überblick von den Anfängen bis heute, Bd. i und 2, Bardowick I993
Feministische Streifzuege durch's Punkte-Universum : Medienkunst von Frauen / Heidi Hutschenreuter ... (Hg.). - Orig.-Ausg. - Essen : Ed. Filmwerkstatt, 1993. - 128 S.
Flusser, Vilém: Ins Universum der technischen Bilder, Göttingen 1990
Frieling, Rudolf/ Daniels, Dieter (Hrg.): Medien Kunst Aktion. Die 60er und /0er ahre in Deutschland. Geothe-Institut, ZKM I Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Buch mit CD-ROM SpringerWienNewYork 1997,
Gerbel, Karl; Weibel, Peter (Hg.): Ars Electronica 94 - Intelligente Ambiente, Bd. i und 2, Linz 1994
Gerbel, Karl; Weibel, Peter (Hg.): Ars Electronica- Mythos Information - Welcome to the wired World, Ausst. Kat. New York I995
Hartwanger, Georg; lglhaut, Stefan; Rötzer, Florian (Hg.): Künstliche Spiele, München 1993
Herzogenrath, Wulf(Hg) ' Videokunst in Deutschland 1962-1982. Stuttgrt 1982
Herzogenrath, Wulf, Decker, Edith (Hg.): Video- Skulptur retrospektiv und aktuell - 1963-1989, Köln. 1989
Huennekens, Annette: Der bewegte Betrachter : Theorien der interaktiven Medienkunst. Koeln : Wienand, 1997. - 230 S. Kwella, micky: videofest. interaktive medienkunst per cd-rom und internet In: medien praktisch. zeitschrift fuer medienpaedagogik 19(74), 1995, p. 27-29
Hünnekens, Annette: Der bewezte Betrachter - Theorien interaktiver Medienkunii, Köln i997
Igihaut, Stefan; Rötzer, Florian; Schweeger, Elisabeth: Illusion und Simulation - Begegnung mit der Realität, Bonn 1995
Janko, Siegbert; Leopoldseder, Hannes; Stocker, Gerfried (Hg,): Ars Electronica Center, Museum of the Future - der Zukunft, Linz 1996
Klotz, Heinrich (Hg.): Die, zweite Moderne - Eine Diagnose der Kunst der Gegenwart (Symposium im Rahmen der MultiMediale 4, 1996), München 1996
Klotz, Heinrich: Kunst im 20. Jahrhundert: Moderne - Postmodeme - zweite Moderne, München I994
Kongr.: Europaeisches Medienkunst-Festival ; (Osnabrueck) : 1995.
Kunstforum International - Ästhetik des Immateriellen? Zum Verhältnis von Kunst und neuen Technologien, Teil 2, Bd. 98, Köln i989
Kunstforum International - Asthetik des immuteriellen? Zum Verhältnis von Kunst und neuen Technologien, Teil 1, Bd. 97, Köln i988
Kunstforum International - Das neue Bild der Welt, Wissenschaft und Ästhetik, Bd. I24, Köln I993
Kunstforum International - Die Zukunft des Körpers 1, Bd. I32, Köln 1995
Kunstforum International - Die Zukunft des Körpers II, Bd. I33, Köln 1996
Kunstforum International - Im Netz der Systeme. Für eine interaktive Kunst: Ars Flectronica Linz, Bd. 103, Köln 1989
Kunstforum International - Imitation und Mimesis, Bd. 114, Köln 1991
Kunstforum International - Weltkunst - Globalkultur, Bd. 118, Köln 1992
Kursbuch 75: Computerkultur, März I984
Lyotard, Jean-Francois: Immaterialität und Postmoderne, Berlin 1985
MACup Verlag; Mediale-Büro (Hg.): Mediale Hamburg - Das erste Festival für Medien und Medienzukunft, Hamburg I993
McLuhan, Marshall; Fiore, Quentin: Das Medium ist Message, Frankfurt/Main, Berlin, Wien 1984
Mediale Hamburg : das erste Festival fuer Medienkunst und Medienzukunft : die neuesten Trends, Fernsehen, Video, Computer, Cyberspace, Multimedia und digitale Fotografie, elektronisches Cafe und mehr / von und mit Nam June Paik ... [Red.: Klaus Meyer]. - Hamburg : MACup-Verl., 1993. - 338 S. : zahlr. Ill. Kongr.: Mediale ; 1 (Hamburg) : 1993
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Moles, Abraham Antoine: Kunst und Computer, Köln 1973
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Perspektiven der Medienkunst : Museumspraxis und Kunstwissenschaft antworten auf die digitale Herausforderung = Media art perspectives ; the digital challenge : museums and art sciences respond / herausgegeben von Hans Peter Schwarz und Jeffrey Shaw. - Karlsruhe : Edition ZKM ;Ostfildern : Cantz, 1996. - 223 p.
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Zur Diskussion dieses Artikels Ulrich Schuster /   Ernst Wagner